Ab 2026 bietet das Sankt Pauli Office in regelmäßigen Abständen Lesungen, Vorträge und Rundgänge an, die die Entwicklung des Stadtteils vom 17. Jahrhundert bis heute beleuchten.
Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf dem Begriff der Verdrängung. Denn genau damit begann die Geschichte der Reeperbahn: 1626 mussten die Reepschläger aufgrund der neuen Wallanlagen Hamburg verlassen und zogen in das Gebiet des heutigen St. Pauli – nur um dort Ende des 19. Jahrhunderts wiederum dem rasant wachsenden Amüsier- und Arbeiterviertel Platz zu machen. Ein weiterer Fokus widmet sich der Frage: „War früher alles besser – oder wiederholt sich manches einfach immer wieder?“
Zu jeder Epoche entsteht ein eigenes Programm, begleitet von historischen Texten und Bildmaterial aus dem 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Den Auftakt bildet:
Vortrag mit anschließendem Rundgang
Dass eine Prügelei im Jahr 1734 zur Entstehung der ersten Karte St. Paulis führte, ist nur eine der wenig bekannten Geschichten, die in dieser Veranstaltung erzählt werden. Alte Texte, Zeichnungen und Karten öffnen Fenster in eine Zeit, in der die spätere Vorstadt noch kaum bebaut war: Reeperschlägerhütten, schiefe Bordelle am „Klütjenstieg“ und ein zünftiges Wirtshaus am Nobistor erscheinen vor dem inneren Auge. Gleich daneben lagen die Gotteshäuser der Katholiken, Mennoniten, Juden und Herrnhuter – bis ungebetene schwedische Truppen alles verwüsteten.
Die Veranstaltung beginnt mit einem etwa 30-minütigen Vortrag zur Geschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. Anschließend folgt ein rund 100-minütiger Rundgang zu den Originalschauplätzen der soeben gehörten Geschichten.
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