Erotic Art Museum
Das Erotic Art Museum wurde im November 1992 in der Bernhard-Nocht-Straße 69 in Hamburg-St. Pauli eröffnet und entwickelte sich rasch zu einem international bekannten Ort für erotische Kunst. Nach einem Umzug zum Nobistor im Jahr 1997 kehrte das Museum anlässlich seines zehnjährigen Bestehens 2002 in das ursprüngliche Gebäude zurück, wo ihm rund 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung standen. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2007 zählte das Museum rund zwei Millionen Besucher.
Die Sammlung des ursprünglichen Erotic Art Museums umfasste mehr als 1.000 Kunstwerke vom 6. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Gezeigt wurden unter anderem Arbeiten von George Grosz, Otto Dix, Pablo Picasso, Keith Haring und Tomi Ungerer. Neben der umfangreichen Dauerausstellung fanden regelmäßig Wechselausstellungen statt, die das Thema Erotik aus kunsthistorischer, gesellschaftlicher und kultureller Perspektive beleuchteten.
Nach der Schließung des Museums blieb ein Teil der künstlerischen Tradition erhalten, insbesondere durch den Hamburger Collagen-Künstler Friedrich „Fiete“ Frahm. Ab 2005 war seine Sammlung mit rund 1.200 Werken auf einer Sonderfläche Teil des Museums. Auch nach 2007 durfte Frahm seine Arbeiten weiterhin unter dem Namen Erotic Art Museum ausstellen. Seit 2012 waren in unmittelbarer Nähe zum ursprünglichen Standort etwa 650 seiner Collagen dauerhaft zu sehen, die das Lokalkolorit St. Paulis in skurriler und humorvoller Weise widerspiegeln. Der Verbleib der ursprünglichen Museumssammlung ist bis heute ungeklärt.
Im April 2018 wurde das Erotic Art Museum an neuer Stelle wiedereröffnet und knüpft seither inhaltlich an die Geschichte des Hauses an, setzt jedoch neue Schwerpunkte. Das heutige Museum versteht sich als Ort für internationale erotische Kunst mit enger Verbindung zur St.-Pauli-Szene. In der aktuellen Präsenzausstellung sind unter anderem die Collagen von Fiete Frahm sowie erotische Fotografien des renommierten Fotografen Günter Zint zu sehen.
Ergänzt wird das Programm durch wechselnde thematische Ausstellungen rund um den Eros und seine vielfältigen Ausdrucksformen. Ein Art-Shop bietet Reprints und Originalwerke der ausgestellten Künstler an, zudem finden regelmäßig Auktionen ausgewählter Exponate statt. Zu den neueren Höhepunkten zählt eine dauerhafte Fotoserie von Guido Thomasi, die 2022 im Rahmen eines erotischen Shootings in der Kiezkneipe „Zum Goldenen Handschuh“ entstand, ebenso wie Werke von DonnaSanisue.
Das heutige Erotic Art Museum verbindet damit die Tradition des ursprünglichen Hauses mit einer zeitgemäßen Perspektive auf erotische Kunst und positioniert sich als lebendiger Kunstort zwischen Geschichte, Gegenwart und St.-Pauli-Kultur.
Virtual Reality Show - erotische Kunst im Cyberspace
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Diese Tour führt Sie in die analoge und digitale Welt der Erotik. In dem Erotic Art Museum 2.0. erleben sie einen Ausflug in die erotische Vergangenheit der Kunst und in die provokanten Kunstwelten der Zukunft im Cyberspace.
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